WhatsApp Gruppe Detail in der Begründung des Falles

    Die von der Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift der Türkischen Militärakademie manipulierten Sachverhalte und die Akzeptanz dieser haarsträubenden Behauptungen durch das Gericht während des Prozesses lassen Sie fragen: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?" Wir teilen mit Ihnen die Fakten bezüglich der folgenden Behauptung, die der Grund dafür ist, dass viele unschuldige Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt werden.

    Während des Prozesses erklärte die Staatsanwaltschaft, dass "... die Anordnung des Kriegsrechts, die KONMER um 23:04 Uhr erreichte, über die WhatsApp-Nachrichten, die Devrim Çamur um ca. 23:07 Uhr an die WhatsApp-Gruppe schickte, an das Dekanat und das militärische Personal in den Einheiten, die aktiv am Aufstand beteiligt waren, gesendet wurde." Mit dieser Aussage behauptete die Staatsanwaltschaft, dass das Personal des Dekans aktiv am Putsch beteiligt war. Wir haben versucht, die Elemente dieser Behauptung im Folgenden zu erläutern.

    - Die in der Datei enthaltene WhatsApp-Gruppe wurde ausschließlich für die am (sogenannten) Putschversuch beteiligten Personen eingerichtet,

    - Devrim Çamur, der Leiter der Verwaltungsabteilung des Dekans, übermittelte dem Personal um 23:07 Uhr per WhatsApp-Nachricht die Anordnung des Kriegsrechts,

    - Das Personal, das von Devrim Çamur zur Arbeit gerufen wurde, war während des Versuchs aktiv im Einsatz und wurde daher speziell ausgewählt.

Die WhatsApp-Gruppe wurde vor 6 Monaten auf Befehl von Generalmajor İzzet Çetingöz, Kommandeur der türkischen Militärakademie, gegründet.

    Lassen Sie uns die Probleme in diesen 3 Artikeln nacheinander untersuchen und sehen, ob die Anschuldigungen wahr sind.

    - Zunächst einmal wurde von der Staatsanwaltschaft versucht, den Eindruck zu erwecken, dass in der Nacht des 15. Juli eine spezielle WhatsApp-Gruppe eingerichtet wurde, aber die Realität sieht ganz anders aus als behauptet. Die fragliche WhatsApp-Gruppe wurde nach dem Merasim-Sokak (Merasimgasse) Terroranschlag vom 17. Februar 2016 im Rahmen des Befehls des Befehlshabers der TMA, Generalmajor İzzet Çetingöz, eingerichtet und wird seitdem aktiv genutzt.

    - Zweitens ist die Information, dass die Anordnung des Kriegsrechts von Devrim Çamur per WhatsApp-Nachricht an den Stab des Dekans weitergeleitet wurde, völlig falsch. Da die Anordnung zum Kriegsrecht das KONMER-System der türkischen Militärakademie um 23:04 Uhr erreichte, wurde die Ankunftszeit der Nachricht in den Informationen, die von den Telefonen von 10 Personen, die die Nachricht erhielten, erhalten wurden, auf 23:02 Uhr festgelegt. Es ist nicht möglich, eine solche Nachricht zu einem Zeitpunkt zu senden, zu dem der Befehl zum Kriegsrecht nicht eintrifft. Es ist ein klares Beispiel für Manipulation, dass die Staatsanwaltschaft und das Gericht die Telefonzeit von Devrim Çamur berücksichtigt haben, die 5 Minuten voraus war. Außerdem ist der Inhalt der Nachricht auf dem WhatsApp-Screenshot der Empfänger zu sehen, es gibt keinen illegalen Befehl oder Hinweis auf die Kriegsrechtsverordnung in diesem Bild.

    - Drittens entspricht das Erscheinen des Personals zu Überstunden dem normalen Lebensablauf, da es auf Befehl des Befehlshabers der TMA, Generalmajor İzzet Çetingöz, mehrmals am Morgen oder um Mitternacht zur Arbeit gerufen wird. Außerdem verpflichtet die Militärgesetzgebung alle Einheiten, im Falle einer Revolution oder eines Aufstandes Truppen bereitzuhalten. Daher wurde die Einberufung zu Überstunden von dem betreffenden Personal nicht als seltsam empfunden. Die Behauptung, die Mitarbeiter seien speziell ausgewählt worden und hätten sich aktiv an dem so genannten Anschlag beteiligt, ist unrealistisch. Denn die Nachricht wurde an die gesamte WhatsApp-Gruppe des Dekans geschickt, und diese Gruppe wurde auf Anweisung des TMA-Befehlshabers vor etwa 6 Monaten eingerichtet. Darüber hinaus hatten die meisten der vorgeladenen Personen keine andere Tätigkeit als die Gewährleistung der Sicherheit der Kaserne.

    Diese Behauptung wurde nicht nur von der Staatsanwaltschaft auf die Tagesordnung gesetzt, sondern fand auch seinen Platz in die Urteilsbegründung des Gerichts, von dem erwartet wurde, dass es Gerechtigkeit übt. Die Beweise der Angeklagten dafür wurden ignoriert und ein weiterer Dolch wurde in den Schoß der Justiz gestoßen. Wir möchten Sie daran erinnern, dass der Inhaber der Anklageschrift, Staatsanwalt Adem Akıncı, auch der Staatsanwalt des Karlov-Attentats ist, dessen Tatsache noch nicht beleuchtet wurde, und dass er als einer der militanten Staatsanwälte des Regimes in Erinnerung geblieben ist!